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Nachdem der Vater 1908 verstarb, heiratete die Mutter 1914 den Leutnant Eduard von Losch, der 1916 an
einer Kriegsverletzung verstarb. Zu einer Adoption der beiden Töchter ist es nicht gekommen. Ihre ersten
Lebensjahre verbrachte Marlene Dietrich in der Leberstraße 65 (bis 1937 Sedanstraße) auf der so
genannten Roten Insel und besuchte die Auguste-Viktoria-Schule in der Nürnberger Straße. Die Familie
wohnte zeitweise auch in der Kaiserallee (der heutigen Bundesallee) in Berlin. Vom 13. April 1917 bis
Ostern 1918 besuchte Marlene Dietrich die Victoria Luisen-Schule (heute Goethe-Gymnasium).
Sie erhielt Musikunterricht und begann 1918 an der Musikhochschule in Weimar eine Ausbildung zur
Konzertgeigerin. Die hier erworbenen Fertigkeiten ermöglichten Marlene später – längst zum Filmstar avanciert –
das virtuose Spiel auf der „Singenden Säge“, mit dem sie während Drehpausen ihre Kollegen zu unterhalten pflegte].
1921 setzte sie ihr Studium in Berlin fort, musste es aber im Jahr darauf wegen einer Sehnenentzündung
abbrechen und beschloss, Schauspielerin zu werden.